Nachdem hier die ersten beiden Videos der Veranstaltungreihe #100minutenZukunft gibt, freuen wir uns nun auch auf die 2. Hälfte präsentieren zu können. Dabei war die Reihe gemeinsam mit dem Carnuntum Chapter des Club of Rome organisiert und es ging weit über das generelle Thema „Mobilität 2050“ weit hinaus, denn: wie immer wird im Club of Rome systemisch gedacht.
Nun sind auch die restlichen Vorträge zum Nachschauen auf Youtube verfügbar. Dabei schließen die Themen Klima, Digitalisierung und Konsum den Bogen zur Mobilität 2050.
Klimawandel und Biodiversität
Natürlich darf das das Thema Klima bei allen nachhaltigen Betrachtungen der Zukunft nicht fehlen. Dazu gibt Umwelthistorikerin Verena Winiwarter (Universität für Bodenkultur Wien) einen Überblick über die historische Entwicklung der Mensch-Umwelt-Beziehung. Nationalparkdirektorin Edith Klauser (Nationalpark Donau-Auen) und Klimaforscher Klaus Haslinger (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik — ZAMG) ergänezn die Ausführungen um den regionalen Bezug zur Region Römerland Carnuntum.
Digitalisierung in der Warenverkehrs- und Logistikwirtschaft
Welchen Beitrag können Digitalisierung und Automatisierung leisten, um vernetzte Hubs der Zukunft klimaneutral, überschaubar, boden- und ressourcenschonend – kurz: menschengerecht – zu gestalten – und wie können Regionen diese Entwicklung vorantreiben? Das war unsere Frage an den Ökonomen Wolfgang „Bill“ Price, Initiator des “EU Council for 21st Century Progressive Economy” sowie die regionalen Experten Johannes Pressl und Mathias Past.
Price beschäftigt sich seit vielen Jahren vor allem mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeit. „What is work in the 21st century as we share it more and more with autonomous means” (ab Minute 12). Unter “autonomen Mitteln” versteht er Robotik ebenso wie künstliche Intelligenz und eine Kombination von beidem. Neben Beispielen aus Bereichen wie Justiz oder Medizin fokussiert Price in seinem Vortrag auf das Thema „Mobilität“.
Konsum
Sigrid Stagl (Wirtschaftsuniversität Wien), Margit Kitzweger-Gall (Landwirtin in Velm, Bezirksbäuerin-Stv.) und Simon Pories (Fridays for Future Austria) sprechen darum wie sich regionales Einkaufsverhalten langfristig etablieren lässt. Dazu präsentiert Sigrid Stagl Beispiele und theoretische Konzepte aus ihrer Arbeit als Sozioökonomin. Sie regt dazu an zu überlegen, ob das Vorher in allen Dimensionen wünschenswert war oder ob es auch Veränderungsbedarf gibt. Wenn ja, sollten wir danach streben, mit aller Energie uns ein besseres Leben vorzustellen und dann auch umzusetzen und zu etablieren!
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