Im globalen Bericht “Earth4All” geht es um die Umgestaltung des Nahrungsmittelsystems in Richtung einer regenerativen und nachhaltigen Landwirtschaft und Bereitstellung einer gesunden Ernährung für Menschen, ohne den Planeten zu zerstören.

Der Verlust der biologischen Vielfalt wird gestoppt und die globalen Gemeingüter werden geschützt, wodurch sichergestellt wird, dass es Nahrungsmittel für Alle gibt, ohne dass Natur und Gesundheit zerstört werden.

Earth4All 2022

Vision

Im Jahr 2050 gibt es in Österreich ein souveränes, resilientes und effizientes Nahrungsmittelsystem, in dem gemeinsam gesunde Lebensmittel für alle Menschen ohne Ausbeutung von Menschen, Umwelt und Tieren zur Verfügung gestellt werden. Dieses System ist fair für alle Beteiligten über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg von Produzent:innen bis Konsument:innen. Dabei spielt Regionalität, Kommunikation zwischen allen Akteur:innen, Innovation sowie ein hohes Bewusstsein für Ernährungsweisen und die Wertschätzung für qualitativ hochwertige und nachhaltige Lebensmittel eine wichtige Rolle. Klimaschutz und der Erhalt von Artenvielfalt, Wasser und Böden werden als zentrale Aufgaben des Systems verstanden. Konflikte werden proaktiv angegangen.

Es sagte,…

Franz Sinabell, WIFO – Österreichisches Institut für Wirt-schaftsforschung:„Wenn wir uns die Adipositas-Situation und
damit einhergehende Krankheiten anschauen, sehen wir: Das
Wohlbefi nden ist eingeschränkt. Viele sind in ihrer Arbeitsfähig-
keit begrenzt. Das Essen macht die Leute krank.”


Hebel und Ziele

Um das zu ermöglichen, wurden auf globaler Ebene drei Hebel für die Nahrungsmittelkehrtwende identifiziert.

Gemeinsam mit Stakeholdern aus allen Bereichen, die diese Hebel “betätigen” können, haben wir uns daran gemacht, diese auf die österreichische Situation umzulegen und übersetzen diese Begriffe mit

  • Geänderte Ernährungsweise: Fleischkonsum reduzieren, Hochverarbeitete Lebensmittel reduzieren, Verschwendung reduzieren
  • Effizienz und Fairness des Nahrungsmittelsystems: Bodenversiegelung reduzieren, Düngemittelreduktion, Direktvermarktung, Faire Preise
  • Sozialökologische Landbewirtschaftung: Selbstversorgung, Biolandwirtschaft, Biodiversität

Transformations-Revolution statt Endloskrise

Die Wichtigkeit und Aktualität dieses Themas wurde 2023 durch die COP28 in Dubai noch einmal unter strichen, in der „Food Systems“ als integraler Bestandteil für Nachhaltigkeitslösungen erstmals prominent Platz eingeräumt wurde. Entsprechend haben neben Österreich 155 Nationen die „Declaration on sustainable agriculture, resilient food systems, and climate action“ unterzeichnet, welche das große Potenzial „der Lebensmittelsysteme, kraftvolle und innovative Antworten auf den Klimawandel zu geben und gemeinsamen Wohlstand für alle zu schaffen“, sowie die großen Chancen von Innovationen in Food Systems anerkennt.

Nachhaltig bewirtschafte Fläche

In 20 Jahren könnten alle landwirtschaftlichen Flächen in Österreich nachhaltig bewirtschaftet werden.

Wir dokumentieren auf dieser Seite einschlägige Veranstaltungen und Workshops, veröffentlichen Interviews und Beiträge qualifizierter Autor:innen und präsentieren demnächst auch, was für uns als Club of Rome/Earth4All für Österreich daraus folgt. Wir verstehen das alles als Beiträge zu einem Prozess, der aus unserer Sicht in Österreich im Sinne einer “Kehrtwende Ernährung“ angestoßen werden sollte. 

Unten finden gibt es Informationen zu

Events

Veranstaltungswebsite

zum 12. Dezember 2023 “Die Zukunft unserer Ernährung: Endloskrise oder Transformationsrevolution?”
https://www.clubofrome.at/veranstaltungen/event-12dez2023-kehrtwende4-ernaehrung/

Nachbericht

zum 12. Dezember 2023 “Die Zukunft unserer Ernährung: Endloskrise oder Transformationsrevolution?”
https://www.clubofrome.at/nachbericht-die-zukunft-unserer-ernahrung/

Videomitschnitt

zum 12. Dezember 2023 “Die Zukunft unserer Ernährung: Endloskrise oder Transformationsrevolution?”
https://www.youtube.com/watch?v=titH34JyetE

Team

Turnaround Lead:

Mag. a Gertrude Suschko

Gertrude Suschko ist die Schriftführerstellvertreterin des Club of Rome – Austrian Chapter. Mit einem Global MBA der WU Wien vertiefte sie ihre Kompetenzen. Als Geschäftsführerin führte sie ein österreichisches Unternehmen erfolgreich durch Change Management und setzt sich nun für eine ökologische und ökonomische Transformation ein.

weitere Informationen

Interviews

Franz Fischler

Radikale Änderung der Agrarförderung: Mehr soziale und ökologische Treffsicherheit
https://www.clubofrome.at/meinungsbeitrag_agrarindustrie/

Hintergrund

Earth4All Deep-dive paper

Regenerative agriculture for food security and ecological resilience: illustrating global biophysical and social spreading potentials

Luana Schwarz, Jannes Breier, Jonathan Donges and Johan Rockström, as part of the Earth4All modelling team at PIK, explore the key dynamics for the realization of a global-scale transition to regenerative agriculture. PDF

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