Seit September 2022 arbeitet Friedrich Hinterberger, Vizepräsident Club of Rome Austrian Chapter, gemeinsam mit weiteren Mitgliedern sowie mehreren österreichischen Universitäten und der Nachhaltigkeitsagentur cooppa an zwei transdisziplinären Forschungsprojekten. In diesen liegt der Fokus darauf, Bürger*innen und Stakeholder auf verschiedenen Ebenen dabei zu unterstützen, (1) eigene und gemeinsame Ziele im Sinne von Earth4all zu formulieren, Messmethoden zu erarbeiten, die die Erreichung dieser Ziele unterstützen und (3) konkrete Schritte in Richtung Nachhaltigkeit zu gehen.
Im Projekt SDG.visionpath haben am 18.1.2023 Stakeholder aus den Bereichen Wirtschaft, Klima und Armutsbekämpfung damit begonnen, ein gemeinsames System- und Problemverständnis dafür zu erarbeiten. Sie ließen sich dabei zunächst von der Frage leiten, was die wesentlichen Treiber des Wirtschaftswachstums, der Arbeitszufriedenheit, der Treibausgasemissionen sowie Energiearmut sind und worauf diese Variablen wiederum Einfluss haben. Daraus wurden erste „Causal Loop“-Diagramme erstellt, die auch indirekte Wirkungen zwischen den verschiedenen Variablen aufzeigen.
Im nächsten Schritt werden die einzelnen thematischen Wirkungsdiagramme miteinander verbunden. So erarbeiten Wissenschaftler*innen und Stakeholder in einer „Community of Practice“ ein gemeinsames Verständnis der Zusammenhänge zwischen den Nachhaltigkeitszielen Armut (SDG 1), Klima (SDG 13) sowie Arbeit und Wirtschaft (SDG 8). Der nächste Workshop ist für den 12.6.2023 an der Universität für Angewandte Kunst geplant. Dann geht es um die Formulierung gemeinsamer Ziele.
Bereits im Februar startet in Bad Aussee ein Prozess, in dem es um die Frage geht: „Wie gehen wir in der Region mit der Klimakrise um?“. In Kooperation mit dem Verein Biosphärenpark Dachstein – Salzkammergut – Totes Gebirge, der Universität für Angewandte Kunst, der Universität für Bodenkultur und dem Austrian Chapter des Club of Rome, gefördert vom österreichweiten StartClim-Programm, möchten wir die Menschen in der Region dabei unterstützen, „Anpassung“ an die Klimakrise positiv zu gestalten. Dabei geht es zu allererst darum was wir in der Region eigentlich wollen.
In einem ersten, ganztägigen Workshop am 25.2.2023 soll nun die Basis für die Zusammenarbeit geschaffen werden. Die Frage lautet: Wie schaut das Leben in Zukunft für uns und die kommenden Generationen aus? Es geht um das WARUM? Gemeinsam mit Künstler*innen werden Zukunftsbilder und -geschichten erarbeitet. Es werden Arbeitsgruppen gebildet, die die Ergebnisse bis zum 2. Workshop zu Themen wie Landwirtschaft, Tourismus, Handwerk, Kommunikation oder rechtliche Fragen etc. vertiefen.
Am Vorabend, dem Freitag 24.2.2023 gibt es einen öffentlichen Auftakt im Kurhaus Bad Aussee mit der Klimaexpertin (und ebenfalls Mitglied des Club of Rome Austrian Chapters) Helga Kromp-Kolb als Key Note Speakerin. Dabei sind auch Diether Ribitsch (Initiator des Biospärenpark-Vereins), Friedrich Hinterberger (Projektverantwortlicher), Hannes Swoboda (Präsident des Club of Rome Austrian Chapters) sowie einer Reihe von Repräsentant*innen aus der Region.
Die weiteren jeweils ganztägigen Workshops sind für den 15.4, 6.5 und 24.6.2023 geplant. Mehr dazu finden Sie hier.